Sonntag, 22. Januar 2017

Ich habe fertig!


Yeah! Endlich ist mein Mantel fertig geworden. Noch mehr als über den Mantel selbst freue ich mich über die Tatsache, dieses Mammutprojekt endlich abgeschlossen zu haben.
Genäht habe ich diesen Dufflecoat aus der Burda 11/2011

Anfangs war ich mit dem schwarzen Mantelstoff nicht so ganz glücklich und hätte lieber eine andere Farbe gehabt, aber den Stoff hatte ich nun einmal da (irgendwann für einen Parka gekauft) und da es mein erster Mantel war, wollte ich lieber mit einem Stoff beginnen, an dem mein Herz nicht so hängt und der auch leicht wiederbeschaffbar wäre. Inzwischen finde ich das Schwarz ganz prima.

Laut Stilberatung zum Dufflecoat bin ich eigentlich der Antityp einer Person, die einen solchen Mantel tragen kann. Jung und mit wenig Oberweite sollte man sein um diesen Manteltyp tragen zu können. Ich also das Gegenteil davon noch dazu bin ich klein, also hallo ihr Riesentaschen und Riesenkapuze, verschluckt mich! Typberatungsresistent stürzte ich mich ins Mantelabenteuer.

Erstes Hindernis: stark überhängende Schultern, das sah blöd aus. Warum hab ich nicht eine Nummer kleiner genäht und eine FBA gemacht, wie sonst auch? Ok, Schulternaht gekürzt dadurch konnte ich die Ärmel nicht einhalten, weil das Armloch größer wurde.

Weitere Probleme: Die Kapuze ist wirklich riesig und dadurch sehr schwer. Der Mantel wird davon nach hinten gezogen. Als Futter hatte ich bereits einseitig satiniertes Steppfutter besorgt als ich dann während des Sew Alongs las, daß sich beidseitig satiniertes besser im Mantel bewegt. Auch hatte ich überlegt, ob ich das Ärmelfutter nochmal gegen ein dünnes ungestepptes austausche, weil es doch ziemlich dick und unförmig in dem Bereich ist, hab mich aber dann doch dafür entschieden, das Steppfutter zu lassen.

Jetzt zum Schluss hatte ich mir meine Knebelverschlüsse gebastelt um dann festzustellen, daß ich den Bereich, wo sie aufgenäht werden müssen mit bereits eingenähtem Futter nicht mehr unter die Maschine bekomme. Ich hab die Verschlüsse dann ohne Mantel gesteppt und später von Hand unsichtbar auf den Mantel genäht. Insgesamt hab ich viel mit Hand genäht auch geheftet und mit Heftfäden markirt.

Das Positive: Der Mantel ist wirklich sehr warm, insgesamt finde ich ihn gar nicht so schlecht und werde ihn auch tragen und in die vorderen Taschen würde glatt ein Tablet passen oder ein mittlerer Einkauf ;). Mit jeder Schwierigkeit habe ich Erfahrungen dazugewonnen.

So aber nun wirds Zeit für Beweisfotos:














So und nun freue ich mich, endlich neue Nähprojekte in Angriff nehmen zu können.

Aber jetz schnell noch zum Finale der Herzen des Mantel-Sew-Alongs auf dem Me Made Mittwoch-Blog, denn das Linktool schließt in wenigen Stunden. Somit hab ich diesen Sew Along doch noch erfolgreich beendet.

Und auch heute freue ich mich wieder, in meinen warmen Mantel schlüpfen zu können (meine anderen beiden gekauften Mäntel sind bei den Temperaturen wirklich  nicht für längere Aufenthalte an der frischen Luft, da blieb mir nur noch ein sehr alter superwarmer Parka ,mit kaputtem Reißverschluss) Und ehrlich, ich gefall mir im neuen Dufflecoat. Deshalb präsentiere ich mich auch gleich noch damit beim heutigen Me Made Mittwoch, den Dodo heute mit einem tollen Wax-Print-Rock und einer tollen Strickjacke anführt.